Yoga und Dein Herz?

Wie wertvoll ist Yoga für unser Herz? Und ist damit nur unser organisches Herz gemeint? Welche Ebenen unseres Herzens berührt Yoga? Wenn wir von unserem Herzen hören oder sprechen, dann berühren wir fast automatisch mit unserer offenen Hand unsere Herzgegend.

Dies zeigt, dass díeses Organ mehr ist, organisch gesehen, ein lebenswichtiger Muskel. Denn, verbinden wir das Herz nicht mit Zuneigung oder bildet das Herzchakra nicht die Mitte der Energiewirbel?

Yoga-Buch-Irma-Payne

Können wir mit Yoga die Bedeutungen unseres Herzens entdecken?

Yoga zeigt uns, dass unser Herz auch emotional und spirituell für uns wichtig ist. Jetzt aber einmal der Reihe nach!

Unser Herz – die Pumpe, auf die es ankommt?

Anatomisch gesehen ist das Herz ein faustgrosser Muskel, der unser Blut durch den Blutkreislauf pumpt und das mit einer schier unendlichen Kraft und Regelmässigkeit, die sich zugleich den gegebenen Anforderungen wie beim Sport oder auch bei Stress anpassen und die Pumpleistung für das Blut erhöhen kann.

Das Blut liefert Sauerstoff und Nährstoffe in den Organismus, nimmt Schlacken und Kohlendioxid auf und transportiert es ab. Auch wenn unser Körper nur in seiner Gesamtheit gut und gesund funktionieren kann, zeigen Herzerkrankungen, wie beeinträchtigt wir sind, wenn es geschwächt ist, denn unser Herz versorgt unseren Körper, nährt und belebt ihn.

Yoga Herz
Yoga Herz / Irma Payne

Wie können wir mit Yoga unseren Herzmuskel fördern?

Die Yoga-Haltungen dienen in erster Linie der physischen Unterstützung. So gibt es Asanas, wie vor allem Rückbeugen, beispielsweise die Kobra, bei der der Brustraum gedehnt wird. Unser Herzl erhält mehr Raum.

Ebenso sind dynamische Yoga-Arten oder Einheiten für das Herz empfehlenswert, denn es ist ein Muskel und die wollen bekanntlich trainiert werden. Ein Anfang kann der Sonnengruss – Surya Namaskar sein.

Zugleich regen fast alle Asanas die Körperdurchblutung und damit auch die des Herzmuskels an. Die Asanas können als Prävention oder Rehabilitation angewendet werden.

Können wir unser Herz mit Yoga schützen?

„Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt“, zwischen Hysterie und Depression finden sich unsere Gefühle. Auch Angst und Stress münden im Herzen als Mittelpunkt unserer Emotionen. Ein Zuviel kann das Herz belasten, selbst die Freude, wenn ein Zuviel Schaden verursacht.

Durch Yoga haben wir einen Einfluss auf unsere Gefühle und können damit unser Herz indirekt schützen.

Durch die Yoga-Haltungen können wir Stresssymptome lindern. Wenn uns die Hektik des Tages regelrecht beugt und niederdrückt, dann können wir uns mit den Yoga-Übungen, wieder aufrichten und den Brustraum dehnen.

Atmen – Yoga für unser Herz?

Besonders wertvoll ist die Atmung und damit die Pranayamas, die Atemübungen im Yoga für unser Herz. Damit können wir unsere Emotionen beeinflussen. Wir können der aufkommenden Angst entgegenatmen und sie so reduzieren.

Unser Atem verbindet Körper und Geist. So können wir durch eine tiefe Atmung den Blutdruck senken, unser Nervensystem und ebenso unsere Gedanken beruhigen. Eine empfehlenswerte Übung ist die Wechselatmung – Nadi Shodana, die das Herz öffnet.

Yoga für unser spirituelles Herz?

Die Chakrenlehre ist ein Teil der indischen Philosophie. Die Chakren sind sieben Energiewirbel, die sich der Wirbelsäule entlang befinden. Nahe dem Herzen befindet sich das Herzchakra.

Sind diese Energiewirbel blockadelos und frei, dann fliesst auch die Energie im Herzchakra harmonisch. Umgekehrt kann ein gut ausbalanciertes Herzchakra einen guten Einfluss auf die anderen Chakren haben.

Das Herzchakra, das wir auch als unser spirituelles Herz bezeichnen können, beeinflusst Freude und Liebe. Dieses Chakra steht für die allumfassende Liebe, die damit beginnt, dass wir uns selbst annehmen.

Gerade in einer Zeit wie heute, wo Perfektionismus das Leben bestimmt, ist es wichtig sich selbst mit allen Kanten, Ecken und Schwächen zu lieben und zu respektieren wie auch sein Umfeld. So ist hier Raum für Vergebung, Heilung sowie Freude, auf was unser Leben ausgerichtet sein sollte. So ist ein unbeschwertes Lachen auch ein Zeichen für ein ausgeglichenes Herzchakra.

Wie können wir mit Yoga unser spirituelles Herz beeinflussen?

Mit der „Fischhaltung“, einer Asanas, können wir das Herzchakra aktivieren. Lächeln aktiviert es ebenso wie bestimmte Atemübungen und die Meditation.

Wagst du für ein gesundes Herz, den Schritt auf die Yoga-Matte?